Antisemitismus als pädagogische Herausforderung

Handlungssicherheit erlangen, demokratische Haltung bewahren!
In den vergangenen Jahren ist die Feindseligkeit gegen Jüdinnen und Juden zunehmend aggressiver geworden, siehe den Terroranschlag von Halle; Übergriffen auf Kippatragende Passanten, Verunglimpfungen im digitalen Raum, Andeutungen und Äußerungen im Alltag etc. Gleichzeitig findet Antisemitismus eine stärkere gesellschaftliche Beachtung und im öffentlichen Diskurs wird von zahlreichen Repräsentanten aus Politik und Gesellschaft ein stärkeres Engagement und ein klares Bekenntnis zu unseren demokratischen Werten und Fundamenten eingefordert. Dennoch ist das Wissen über den “ältesten Hass der Welt” nachweislich gering. Viele von uns sind hinsichtlich eines professionellen Umgangs – auch im beruflichen Kontext – mit antisemitischer Diskriminierung verunsichert.

Die Fortbildung lädt zur Auseinandersetzung mit der Genese, den Funktionen und den aktuellen Erscheinungsformen des Antisemitismus ein. Außerdem wird den Teilnehmenden an unserer Fortbildung Raum geboten, um sich über die eigenen Praxiserfahrungen im Umgang mit Kunden / Klienten und der täglichen Arbeit auszutauschen.

Auf dieser Grundlage soll schließlich gemeinsam an Handlungsperspektiven gearbeitet werden. Ziel ist es, Handlungssicherheit im eigenen beruflichen Wirken zu erlangen und da, wo wir mit antisemitischen Äußerungen, Ressentiments, Ausgrenzung o.ä. konfrontiert werden, demokratische Haltung bewahren und Einhalt gebieten zu können – im Sinne unserer demokratischen und freiheitlichen Gesellschaft.