Wir laden herzlich zur feierlichen Eröffnung ein – als Zeichen für Dialog, Demokratie und eine solidarische Stadtgesellschaft, die sich aktiv und mutig mit der Gegenwart auseinandersetzt. Den inhaltlichen Auftakt gestalten Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sowie Stadträtin Milena Löbcke und Stadträtin Dr. Patricia Becher mit ihren Grußworten.
Ein Improtheater-Stück, musikalische Begleitung sowie ein kleiner Empfang mit Häppchen und Getränken runden den Abend ab.
Alle Veranstaltungen im Rahmen von WIR in Wiesbaden 2025 finden Sie unter www.wir-in-wiesbaden.net
Allgemein
Wir in Wiesbaden 2025: Unsicherheit & Zuversicht
Unsere Gesellschaft steht unter Spannung.
Unsicherheit ist allgegenwärtig – und wird von politischen Kräften genutzt, um Spaltung, Ausgrenzung und Misstrauen zu verstärken. Doch Unsicherheit ist nicht nur Bedrohung. Sie schärft unseren Blick, fordert uns heraus und zeigt, was uns wirklich wichtig ist. Gerade darin liegt eine Chance: Wie kann aus Unsicherheit Zuversicht wachsen? Wie können wir trotz unterschiedlicher Erfahrungen und Meinungen
Räume für Begegnung, Dialog und Vertrauen schaffen? weiterlesen…
Podcast: „Mensch oder Schwein“ Die RAF und der Schatten des Nationalsozialismus in Wiesbaden
Am 8. August 1985 wurde der US-Soldat Edward F. Pimental in Wiesbaden von Mitgliedern der sogenannten dritten Generation der RAF ermordet. Der Mord markierte eine neue Eskalationsstufe in der Strategie der RAF und hinterließ tiefe Spuren in den Biografien der Angehörigen.
40 Jahre später fragen wir in Gesprächen mit Angehörigen, Expert*innen und Zeitzeug*innen: Was bedeutete der Mord weiterlesen…
Anmeldung zum Fortbildungs-Programm 2025 (2.Halbjahr)
Liebe Interessierte,
Jugendliche befinden sich in einer besonderen Lebensphase, in der sie sich nicht nur auf individueller Ebene orientieren, sondern sich auch in einem komplexen Geflecht gesellschaftlicher Erwartungen, Normen und Herausforderungen zurechtfinden müssen. Die Zeit des Jugendalters ist geprägt von Übergängen: vom Jugendlichen zum Erwachsenen, von der Schule in den Beruf, vom Elternhaus in andere Wohnformen. Mit diesen Übergängen verändern sich auch die sozialen Bezugnahmen, die Anforderungen an Selbstverantwortung wachsen, und die Suche nach einer eigenen Identität wird zunehmend dringlich.
Diese Übergangsphasen sind für junge Menschen mit großen Herausforderungen verbunden. Sie verlangen nicht nur Orientierung, sondern auch emotionale Stabilität und soziale Kompetenzen – Fähigkeiten, die nicht selbstverständlich vorhanden sind, sondern entwickelt und begleitet werden müssen. Gleichzeitig leben wir in einer Zeit multipler Krisen: Klimakrise, Kriege, soziale Ungleichheit, Inflation, digitale Überforderung, Polarisierung. Diese Krisen wirken sich nicht nur abstrakt, sondern sehr konkret auf die Lebensrealitäten junger Menschen aus. Sie erzeugen Unsicherheiten und Ängste – und machen vermeintlich einfache, oft menschenfeindliche Antworten besonders verlockend. Ungleichwertigkeitsideologien wie Rassismus, Antisemitismus, Klassismus oder Sexismus bieten in dieser Gemengelage häufig einfache Erklärungen und klare Feindbilder. In einer Phase, in der die Suche nach Zugehörigkeit und Orientierung besonders stark ist, entsteht ein hoher Druck zur Positionierung – oft verbunden mit dem Gefühl, unbedingt „auf der richtigen Seite“ stehen zu müssen. Doch Bildung, Persönlichkeitsentwicklung und das Einüben demokratischer Haltungen brauchen genau das Gegenteil: Räume, in denen man auch scheitern darf. Räume, in denen Fehler als Lernmomente verstanden werden, in denen Irrwege reflektiert und gesellschaftliche Verhältnisse – ebenso wie die eigene Rolle darin – kritisch hinterfragt werden können.
Diese Räume entstehen nicht von selbst. Sie müssen gestaltet, begleitet und vor allem getragen werden – durch Fachkräfte. Diese Aufgabe ist jedoch keine leichte. Gerade Fachkräfte im Übergangssystem und in AQB-Maßnahmen sehen sich mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert: Sie müssen Bildungsräume schaffen, in denen Beziehung und Vertrauen möglich sind. Sie stehen in konfliktbeladenen Situationen, in denen sie zu Diskriminierung intervenieren müssen. Sie sollen Orientierung geben, ohne zu überfordern. Und nicht zuletzt sollen sie jungen Menschen soziale Kompetenzen vermitteln – also das Fundament legen, auf dem sich berufliche Kompetenzen überhaupt erst sinnvoll aufbauen lassen.
Auch im Jahr 2025 wollen wir, Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V., in Kooperation mit der Abteilung Schulsozialarbeit im Amt für Soziale Arbeit Wiesbaden ein Fortbildungsprogramm gestalten, in dem pädagogische Fachkräfte Handlungssicherheit im Umgang mit Diskriminierungen in ihrer täglichen Praxis gewinnen können. Im Rahmen des Projekts „Achtung in Aus- und Bildung“, gefördert durch das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales bieten wir folgende Formate an:
- Grundständige Fortbildungen
- Vertiefungen
- Methodentrainings
- Praxis-Workshops
- Handreichungsentwicklung
- Anlassbezogene Umsetzungen
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und die engagierte Zusammenarbeit!
Hier können Sie sich für die gewünschten Fortbildungen Anmelden:
Bereits ausgebuchte Termine:
17.09.25 // 09:00 – 13:00 – Vertiefung: Männlichkeit(en) als Thema in der Arbeit mit Jungen
Veranstaltungsanmeldung Wir in Wiesbaden 2025
Die Anmeldephase ist abgeschlossen und die Texte für das Programmheft befindet sich beim Lektorat und dann beim Grafiker, der das Programmheft gestaltet.
Bei Fragen wendet euch bitte direkt an Matthias Gathof.
Mail: matthias.gathof@spiegelbild.de
Tel.: 0611/26759085
Mobil: 0179/4740123
Lesung und Gespräch mit Gilda Sahebi
Lesung & Gespräch mit Gilda Sahebi 📖🎤
Wie lernen wir Rassismus – und warum steuern wir nicht dagegen? In ihrer Analyse zeigt die Journalistin und Politikwissenschaftlerin Gilda Sahebi, wie rassistische Denkmuster in Deutschland historisch gewachsen sind und unsere gesellschaftlichen Debatten bis heute prägen. Ob Staatsbürgerschaft oder Migration – immer wieder werden rassistische Narrative reproduziert, statt sie zu hinterfragen.
Wie können wir diese Muster erkennen und verändern? Warum wird über Rassismus so oft gestritten, anstatt gemeinsam nach Lösungen zu suchen? Darüber diskutieren wir mit Gilda Sahebi im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus.
📅 19. März | 🕖 19 Uhr
📍 Haus an der Marktkirche, Wiesbaden
🎟 Eintritt frei
Eine Veranstaltung von Spiegelbild, Evangelisches Dekanat & Schlachthof. Die Veranstaltung wird gefördert von Demokratie Leben in Wiesbaden.
Anmeldung zum Fortbildungs-Programm Frühjahr 2025
Liebe Interessierte,
die vielfältigen Krisen, Kriege und Konflikte werden uns alle auch im Jahr 2025 begleiten. Diskriminierung und Ausgrenzung – und demgegenüber auch Respekt und Achtung – sind deshalb ein wichtiges Querschnittsthema für die Soziale Arbeit. Auch im Jahr 2025 wollen wir, Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V., in Kooperation mit der Abteilung Schulsozialarbeit im Amt für Soziale Arbeit Wiesbaden ein Fortbildungsprogramm gestalten, in dem pädagogische Fachkräfte Handlungssicherheit im Umgang mit Diskriminierungen in ihrer täglichen Praxis gewinnen können. Im Rahmen des Projekts „Achtung in Aus- und Bildung“, gefördert durch das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, werden wir im Frühjahr neun Fortbildungen mit den Schwerpunktthemen Sexismus, Antisemitismus, Rassismus und Klassismus anbieten. Das Angebot richtet sich an alle Sozialarbeitenden im Rahmen von AQB-Maßnahmen.
Neben den Fortbildungen bieten wir Ihnen jederzeit Fachberatungen zu den Themen Diskriminierung und Akzeptanz an. Ebenso unterstützen wir Sie dabei, selbst Bildungsformate mit den Methoden umzusetzen. Dies gilt für die Planung, Durchführung und Reflexion. Gerne können Sie auf uns zukommen, um möglicherweise gemeinsam ein Angebot umzusetzen. Die neun Fortbildungen in diesem Programm sind in drei unterschiedliche Formate aufgeteilt.