Der erste Roman der Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo verwebt die Lebensgeschichten vieler Frauen zu einer Reise durch die Jahrhunderte und über Kontinente. Ein überraschender Roman, der davon erzählt, was es bedeutet, Frau zu sein. Ada erlebt die Ankunft der Portugiesen an der Goldküste des Landes, das einmal Ghana werden wird. weiterlesen…
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Wahrnehmungsdifferenzen: Rückschau auf die jüngsten antisemitischen Ausbrüche
In den letzten Jahren ist der Judenhass aggressiver geworden. Im vergangenen Mai kam es in verschiedenen deutschen Städten zu antisemitischen Übergriffen auf Jüdinnen und Juden sowie auf jüdische Einrichtungen. Unter dem Vorwand gegen israelische Politik zu protestieren, wurde offener Antisemitismus ausgelebt. Zwei Jahre nach dem Angriff auf die Synagoge in Halle wurde in Hagen erneut eine jüdische Gemeinde an Yom Kippur weiterlesen…
Koschka Linkerhand: Wie kann eine materialistische Kritik der Prostitution aussehen?
Vortrag und Diskussion vom 06.11.2021
Prostitution ist nach wie vor ein heißes Eisen im Feminismus: Die einen wollen Sexarbeit als ganz normale Lohnarbeit entstigmatisieren und als Möglichkeit des Empowerments verstehen.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt…
Im September 2021 findet in Wiesbaden der sogenannte „Solit Go for Gold-Wertekongress 2021“ statt, eine Werbeveranstaltung für die Anlage von Kapital in vermeintlich krisensichere Edelmetalle. Hier bestellen „Crash-Propheten“ mithilfe von Verschwörungserzählungen das Feld gesellschaftlichen Unbehagens mit regressiven Untergangsängsten. weiterlesen…
FASSADEN – Prostitution in Wiesbaden – Filmvorführung und anschließendes Gespräch
mit Kristine Tauch, Matthias Gathof, Manuela Schon und Alfons Heinz-Trossen
Wiesbaden hat nicht nur ein verdecktes Prostitutionsangebot vorzuweisen, sondern auch eine gewichtige geschichtliche Stellung für die Abolitionsdiskussion. Die beiden Wiesbadener Filmschaffenden Kristine Tauch und Matthias Gathof begleiten die Abolitions-Aktivistin, Soziologin und ehemalige Stadtverordnete weiterlesen…
Zum Zusammenhang von Erinnerungskultur und Erinnerungsabwehr
Erinnerungskultur in Deutschland ist vielfältig und ein Zeugnis jahrzehntelanger zivilgesellschaftlicher Kämpfe. Seit der Wiedervereinigung haben sich Gedenkveranstaltungen und Erinnerungsorte zu einem staatstragenden Kulturgut entwickelt. Einige betonen insbesondere in den Zeiten des aufstrebenden Rechtspopulismus die Bedeutung der Erinnerungskultur. Kritiker*innen misstrauen dieser »Wiedergutwerdung der Deutschen«. weiterlesen…
BUCHVORSTELLUNG: „EXTREM UNBRAUCHBAR“
„Über die Gleichsetzung von links und rechts“ –
mit Katharina Rhein und Tom Uhlig
Rechtspopulistische Strömungen finden auf ihrem Feldzug gegen die Demokratie ein mächtiges begriffliches Mittel vor: die Extremismustheorie. Im Sprechen über die Gesellschaft hat sie sich als Hufeisenmodell durchgesetzt: Eine “normale” Mitte der Gesellschaft werde von ihren Rändern bedroht. Islamismus, Rechtsextremismus und Linksextremismus arbeiteten daran, die ansonsten heile Welt der Demokratie zu zerstören.
weiterlesen…„TERROR GEGEN JUDEN“
Wie antisemitische Gewalt erstarkt – Buchvorstellung mit Dr. Ronen Steinke
In Deutschland hat man sich an Zustände gewöhnt, an die man sich niemals gewöhnen darf: Jüdische Schulen müssen von Bewaffneten bewacht werden, jüdischer Gottesdienst findet unter Polizeischutz statt, Bedrohungen sind alltäglich. Der Staat hat zugelassen, dass es so weit kommt – durch eine Polizei, die diese Gefahr nicht effektiv abwehrt, sondern verwaltet; durch eine Justiz, die immer wieder beschönigt. weiterlesen…